Interview S.HE Business: Sandra Herdering, Managing Director
Die Grundlage für erfolgreiches digitales Handeln ist eine intelligentes Daten-Management. Das hat Sandra Herdring schon sehr früh erkannt und S.HE Business
Die Grundlage für erfolgreiches digitales Handeln ist eine intelligentes Daten-Management. Das hat Sandra Herdring schon sehr früh erkannt und S.HE Business gegründet. Das Unternehmen ist auf Kunden aus der Fashion-Branche spezialisiert. Warum das so ist, was sie an der Zusammenarbeit mit Tradebyte so schätzt und was es mit Channel Day N°1 auf sich hat, erklärt Sandra Herdering im Interview.
Tradebyte: Sandra, seit sage und schreibe 2004 gibt es S.HE Business schon – quasi noch im analogen Zeitalter gegründet! Was hat dich und dein Unternehmen zu absoluten Spezialisten für digitales Produktmanagement gemacht?
Sandra Herdering: Ich denke, es sind zwei Aspekte, die uns zu absoluten Spezialisten für digitales Produktmanagement machen. Zum einen ist da die technische Seite. Ich habe die Anfänge der digitalen Entwicklung nicht nur miterlebt, sondern in diesem Bereich selbst aktiv mitgestaltet. 1999 habe ich zum Beispiel den ersten Piloten für Product-Lifecycle-Management Systeme (PLM) mitentwickelt und war maßgeblich daran beteiligt, die Produktentwicklungsprozesse systemseitig komplett zu unterstützen.
Der zweite wesentliche Aspekt ist unser umfangreiches Wissen in allen Bereichen der Wertschöpfungskette – vor allem in der Fashion- und Lifestyle-Branche. Wir wissen, wie die Prozesse von der Produktentwicklung bis zum Point of Sale funktionieren und können somit den Unternehmen optimal strategisch wie auch operativ helfen, den Weg der Digitalisierung anzutreten. Ich denke, genau das ist es auch, was heute von uns als Experten verlangt wird. Denn das Thema Master Data Management ist und wird in Zukunft noch viel mehr das bestimmende Thema sein. Nur wer über ein souveränes Datenmanagement verfügt, schafft es auch in Zukunft am Markt erfolgreich zu bleiben.
Du selbst bist gelernte Schneiderin. Du verstehst also nicht nur was von Fashion, sondern kannst sie sogar selbst herstellen! Was macht gerade die Fashion-Branche so faszinierend für dich?
Die Lebendigkeit und Emotionalität. Es geht im Grunde immer um ein Produkt und die Herausforderung dieses Produkt nach außen für den Zielmarkt so lebendig werden zu lassen, dass der Konsument sagt: ‚Ja, genau das will ich haben!‘ Mich fasziniert es, den Prozess zu verfolgen, wie aus einem zunächst angedachten Produkt im Kollektionsrahmenplan, über alle Stufen in der Wertschöpfungskette letztendlich ein Renner oder Penner im Point of Sale wird. Die Reise, die das Produkt durchlebt, fesselt mich. Bleibt der Zielort in Erinnerung oder war er ein Reinfall? Konnte die Reise mit einer wunderbaren Story untermauert werden – spüren wir am Produkt die Emotionen? Wie es auch ausgeht, jeder Produktweg ist einfach eine spannende Geschichte für sich.
Fashion ist einer der Innovations-Treiber des E-Commerce. Warum ist das deiner Meinung nach so und wo siehst du die Mega-Trends in diesem Bereich für die kommenden Jahre?
Fashion bedeutet Emotionen. Unsere Kleidung dient schon sehr lange nicht mehr nur dem eigentlichen Zweck der Bedeckung und des Schutzes. Wir Menschen wollen heute mehr als das: Bekleidung setzt ein Statement, kann uns als Person stark machen, mehr Selbstvertrauen geben – kurz: uns gut fühlen lassen. Sicherlich ist das auch abhängig vom einzelnen Konsumenten und seinen Bedürfnissen. Aufgrund der heutigen digitalen Informationsmöglichkeiten und der Tatsache, dass Smartphones einen wesentlichen Bestandteil unseres Alltags und natürlich auch unseres Konsums ausmachen, ist es für die Fashion-Branche ein Muss, Produkte digital lebendig werden zu lassen. Das bedeutet einerseits, wichtige marketingrelevante Daten auszuspielen und gleichzeitig durch wechselnde Assets wie Images, Videos oder emotionale Werbebilder den Kunden diese Form der Lebendigkeit spüren zu lassen. Die Kunden fordern diese Informationen mittlerweile auch ein. Der Trend wird in meinen Augen dahin gehen, ein einheitliches Bild vom stationären Handel bis zum E-Commerce zu schaffen. Der stationäre Einzelhandel und die Digitalisierung dürfen sich gegenseitig in den Köpfen vieler nicht mehr ausschließen, sondern sollten als ein Bild gesehen werden – als zwei Seiten derselben Medaille. Der Handel muss die Digitalisierung physisch für den Kunden greifbar machen – und hier ist Einsatz und Kreativität gefragt. Erst so erreichen wir für den Kunden alle Ebenen der Wahrnehmung wirklich optimal.
Ihr seid seit kurzem enger Partner von Tradebyte. Was hat dich mit uns zusammengeführt?
Das tolle Team! Für uns war es wichtig, einen Partner zu finden, der unseren Leitgedanken versteht: Wir sind ‘Voice of the Customer‘. Was wird benötigt, um unseren Endkunden glücklich zu machen, ihn abzuholen? Tradebyte bietet uns dabei die optimale Möglichkeit, unsere Kunden schnell, effizient und professionell an attraktive Verkaufskanäle zu einem fairen Preis anzubinden. Also das Produkt sichtbar zu machen, wie etwa bei Amazon, ebay, Zalando, Otto und vielen mehr. Der Hersteller kann seine Daten in Tradebyte zentral verwalten, strukturieren und für den entsprechenden Kanal optimal aufbereiten. Und so sein Produkt digital platzieren, ‚emotional‘ sichtbar machen und natürlich seinen Umsatz erhöhen.
Und es gibt ja auch eine Premiere anzukündigen: den Channel Day N°1! Was verbirgt sich hinter diesem schicken Titel?
Viel! Zum einen wollen wir mit dem Titel natürlich bewusst Emotionen und Assoziationen wecken – indem wir einen Bezug zu dem edlen Parfum von Chanel herstellen. Luxus, Schönheit, Lifestyle – das alles schwingt auf den ersten Blick hier mit. Gleichzeitig wollen wir aber auch einen deutlichen Kontrast schaffen und so für Aufmerksamkeit sorgen. Denn das Thema Digitalisierung fühlt sich für viele Hersteller noch sehr trocken, abstrakt und technisch an. Wir wollen mit Channel Day N°1 ein wiederkehrendes, hochkarätiges Event schaffen, das den Herstellern ermöglicht, gezielte Informationen und Klarheit über den Dschungel der Themen Digitalisierung und Multi-Channel zu erhalten. Wir wollen die Hersteller abholen und ihnen helfen, ein positives Feeling für das Thema Digitalisierung zu entwickeln. Aus diesem Grund erhält die Veranstaltung auch ein anderes Format als die bekannten Events – die meist sehr groß und von allgemeinen Vorträgen geprägt sind. Unser Event ist exklusiv und exquisit mit einer nachhaltigen und angenehmen Note – ganz Channel Day N°1 halt.
Sandra Herdering
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Alter: 40
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Mein Weg zu S.HE: Mein Weg führte stringent von Fashion & Lifestyle, Prozessen und Systemen VOR S.HE schnurstracks zu Fashion & Lifestyle, Prozessen und Systemen MIT S.HE. Begleitet hat mich dabei immer ein Zitat meines ersten Arbeitgebers: „Verlange das Unmögliche und du erhältst das Machbare.“
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Neben dem Job Zeit für: Meine gefühlten 6 Kinder: kids + work + kids + work!
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Wünsche für die Zukunft: Mount Everest besteigen, ein Glashaus im Wald mit Berg- und Meerblick.
Channel Day N°1
Channel Day N°1 zielt auf einen exquisiten Teilnehmerkreis mit ca. 30 Teilnehmern aus der Fashionbranche. Es geht um Digitalisierung und es geht um Emotionen. Denn gerade im Fashion- und Lifestyle-Bereich kommt das eine nicht ohne das andere aus.Channel Day N°1 soll Herstellern als Informations-Kanal dienen, um sich den Themen der Digitalisierung gezielt zu widmen. S.HE Business hat an diesem Tag die System-Partner CONTENTSERV, Tradebyte und Shopware zusammengebracht, um Best Cases zur Digitalisierung in Deep Dive-Sessions aufzeigen zu können. Gemeinsam zeigen die Partner auf, wie Digitalisierung und Zielkundenerreichung funktionieren kann.