Von Discount bis Premium – Wie Afound den Lebenszyklus von Mode verlängert
Egal ob Vintage-, Discount-, oder Premiummarken – auf der schwedischen Plattform Afound finden modebegeisterte Kunden alles was das Herz begehrt.
Egal ob Vintage-, Discount-, oder Premiummarken – auf der schwedischen Plattform Afound finden modebegeisterte Kunden alles was das Herz begehrt. Und das online sowie offline! Dazu gehören sowohl Marken des Mutterunternehmens H&M als auch Fremdmarken, die Händler oder Hersteller über das Partnerprogramm an die Plattform anbinden können. Wir haben mit Sara Eriksson, Fashion Director, und Daniel Hansson, Head of B2B Sales & Marketplace, über das Konzept von Afound, Nachhaltigkeit und die Kooperation mit Tradebyte gesprochen.
Afound ist nicht nur das jüngste Projekt, sondern auch das erste Plattform-Konzept der H&M Gruppe. Welche Geschichte steckt hinter der Entscheidung, eine Plattform zu eröffnen und welche Vision hat Afound für die Zukunft?
Sara Eriksson: Afound ist ein neues Angebot für Kunden, das ausgewählter Mode ein neues Leben schenkt, in Outlets, wie man sie noch nie zuvor gesehen hat. Wir bieten eine Auswahl an H&M-Marken an, kombiniert mit externen Marken, und das alles zu umwerfenden Preisen. So wollen wir ein Paradies für Modebewusste und Schnäppchenjäger erschaffen.
Daniel Hansson: Um dieses Ziel zu erreichen, bietet uns das Marktplatzmodell viele positive Aspekte. Es ist eine schnelle Möglichkeit, unseren Partnern neue Absatzmöglichkeiten und neuen Kunden ein breites und attraktives Sortiment zu bieten – ohne strukturelle Grenzen. Das öffnet uns den Weg zu einer schnellen und skalierbaren Markteinführung. Sowohl unsere Partner als auch das Sortiment sind selbstverständlich immer handverlesen.
Eine besondere Eigenschaft von Afound ist es, dass ihr nicht nur online verkauft sondern auch offline Filialen eröffnet habt. Welche Idee steckt hinter dieser Strategie?
Daniel: Afound ist ein digitaler Marktplatz mit der Möglichkeit, Überbestände aufzukaufen und via E-Commerce, aber auch in physischen Läden, zu verkaufen. Wir haben ein Multichannel-Angebot aufgebaut, um die Kunden dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Und die Ladengeschäfte sind ein großartiger Weg, unser Konzept vorzustellen und den Verkäufern vielfältige Verkaufsmöglichkeiten zu bieten.
Warum hat sich Afound dazu entschlossen, nicht nur Marken der H&M Gruppe sondern zum ersten Mal auch externe Marken zu verkaufen?
Sara: Ein Marktplatzmodell, das die Kombination externer Marken mit allen internen Marken der H&M Gruppe ermöglicht, stellt eine große Chance für alle Beteiligten dar.
Daniel: Außerdem eröffnet es für eine etablierte Mode-Gruppe wie H&M das große Potential, eine völlig neue Marke auf dem Markt zu schaffen. Diese zielt auf das Off-Price-Segment ab und bietet Marken von Discount bis Premium in Kombination mit einem Marktplatzmodell an. Darin liegen viele disruptive Aspekte, die ein sehr positives Interesse geweckt haben.
Ihr wollt Mode ein neues Leben geben. Könnt ihr uns mehr über euren Fokus auf Nachhaltigkeit erzählen?
Sara: Bei Afound dreht sich alles darum, Mode eine neues Leben zu schenken. Egal ob das Produkt aus dieser Saison, der letzten Saison oder vintage ist, wir präsentieren es auf eine neue Art, zusammen mit anderen Produkten, in einem neuen Stil – und geben ihm damit neues Leben. Außerdem befinden wir uns auf einer aufregenden Reise, deren Ziel es ist, unseren Kunden nachhaltige Mode Entscheidungen einfach zu machen. Ein Weg dahin ist es, Mode aus der letzten Saison und Überbestand zu verkaufen. Ein weiterer ist es, es unseren Kunden zu ermöglichen, abgenutzte Kleidungsstücke bei uns abzugeben und einfache Wege zur Verlängerung der Lebensspanne der Kleidung anzubieten. Gerade haben wir einige Afound Produkte wie Reinigungstücher für Sneaker und umweltbewusstes Waschmittel herausgebracht.
Daniel: Wir arbeiten konstant daran, die Lebensdauer von Mode zu verlängern. Ich denke wir haben viele Möglichkeiten und wir sind nur der Anfang dieser Bewegung. Diese Bewegung betrifft die gesamte Modebranche und für uns ist ein ganz natürlicher Teil unserer DNS. Wir haben außerdem festgestellt, dass unsere Kunden unser Konzept wirklich mögen und die ausgesuchte Variation der Produkte, die wir anbieten, ist ein cleverer Weg, großartiger Mode ein neues Leben zu schenken und den Lebenszyklus von Mode zu verlängern.
Wie funktioniert eure Kooperation mit Tradebyte und was sind eure Wünsche für die Zukunft bezüglich dieser Partnerschaft?
Daniel: Für Afound als Partner der H&M Gruppe ist es besonders wichtig, mit einem etablierten Player wie Tradebyte zusammen zu arbeiten, da wir sie Skalierbarkeit und Geschwindigkeit erreichen wollen. Das Marktplatzmodell wächst ständig in dieser sich täglich verändernden Welt, in der wir wachsen und expandieren möchten. Unsere Partnerschaft mit euch ist eine großartige Möglichkeit, die uns dabei unterstützt. In unserer Partnerschaft versucht Tradebyte, Händler, Hersteller und Top-Marken für das Afound-Marktplatzmodell zu gewinnen. Dafür bieten wir unsere Partnern ein Ökosystem mit mehr als 650 Anbietern. Hierfür ermöglicht Tradebyte die nahtlose Anbindung von Herstellern, Händlern und Einzelhändlern in der digitalen Lieferkette mit standardisierten SaaS-Lösungen, Best-Practice Expertise und professionellen Workflows.